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WADKlim: Auswirkung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit in Deutschland

Der Klimawandel hat einen direkten Einfluss auf den Wasserhaushalt. Bedingt durch wärmere Temperaturen und durch ein verändertes Niederschlaggeschehen werden das Wasserdargebot und die Grundwasserverfügbarkeit beeinflusst. Hierdurch wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Veränderung des erneuerbaren Wasserdargebotes in Deutschland kommen, welches vor allem in den Sommermonaten abnehmen wird. Ein Beispiel sind die heißen und trockenen Sommer der Jahre 2018, 2019 und 2020, in denen vor allem die Landwirtschaft von einem reduzierten Wasserdargebot betroffen war. Darüber hinaus kam es auf lokaler Ebene kurzfristig zu Einschränkungen in der Wasserversorgung. Übersteigt der Wasserbedarf temporär oder langfristig das Wasserdargebot, entstehen Nutzungskonflikte zwischen verschiedene Sektoren. Zur Vermeidung dieser Nutzungskonflikte sind Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zur Priorisierung der Wassernutzung durch die Sektoren erforderlich.

Hier setzt das Projekt WADKlim an, welches im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt wird. Im Rahmen von WADKlim sollen die Auswirkungen von Trockenheit und Dürre auf das Wasserdargebot, den Bodenwasserhaushalt und das Grundwasser in Deutschland untersucht werden. Darüber hinaus sollen bestehende Lösungsansätze im Umgang mit aktuellen und zukünftigen Nutzungskonflikten bewertet und ggf. neu entwickelt werden.

Der Lehrstuhl für Ingenieurhydrologie und Wasserwirtschaft leitet hierbei das Arbeitspaket 2 (aktuelle und zukünftige Entwicklungen des Wasserdargebotes und der Grundwasserverfügbarkeit) sowie Teile von Arbeitspaket 3 (Analyse wasserbezogener Nutzungskonflikte in Deutschland).

Kontakt:

Prof.´in Dr. Martina Flörke
Dr. Hans Dürr
Thorben Uschan, M. Sc.

Ruhr-Universität Bochum
Lehrstuhl für Ingenieurhydrologie und Wasserwirtschaft
Universitätsstraße 150
44801 Bochum